Indem sie auf die konzentrische, stufenförmige Anordnung der Sitze verweisen wie sie für Sportstadien oder eine Arena typisch ist, präsentiert diese Reihe von Tuschzeichnungen verschiedene Vorschläge, welche jenes wohlbekannte architektonische Vokabular erweitern. Bezogen auf die Rauminstallation Arena Cut (2003) untersuchen die 8 Zeichnungen in Variationen den "Container für Massen". Die fein gearbeiteten Darstellungen in ihrer lockeren, skizzenhaften Qualität betonen die experimentelle Verbindung zwischen der Form einer Arena und ihrer Funktion, Bedeutung und möglichen Implikationen auf Massenpsychologie und Kontrolle. Indem sie die Arena in Kreisform, in Vierteln oder anderen Permutationen präsentieren, erlauben sie unerwartete Relationen innerhalb der Masse selbst, die gewöhnlich als undefinierte Masse repräsentiert ist. Analog zu den Transformationen der Arena verschiebt sich der Negativraum oder die Spielfläche dramatisch, indem sie die imaginierte Interaktion zwischen der Rolle des Publikums und des Darstellers mit verändert. Die Zeichnungen behandeln spielerisch besonders sensible Bereiche des sozialen Raumes, indem sie eine alternative Sprache visualisieren, welche die Form und Funktion von Massenmanipulation mit einem Hauch von Ironie befragt.